Espenhof WB Fassade

010
Alterssiedlung Espenhof

Ort: Albisrieden, Stadt Zürich
Status: Wettbewerb im offenen Verfahren
Zusammenarbeit: Thomas Klement und Marco Duarte Architekten
Grösse: 58 Mio. BKP2
Jahr: 2019
Bauherrschaft: Stiftung Alterswohnen der Stadt Zürich
Landschaft: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG
Visualisierung: Cédric Steiger

Die städtebauliche Gebäudesetzung fokussiert auf das enge Zusammenwirken von Bebauung und Freiraum, welche das Baufeld massgeblich prägen: der bestehende, öffentliche Grünraum und die vier offenen und halbprivaten Gartenhöfe zwischen den Riegeln. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer durchgängigen Lesbarkeit und homogenen Gestaltung, die in den Gartenhöfen einzelne, identitätsstiftende Akzente erfährt. Die Gebäudehöhe ist bewusst auf vier Geschosse beschränkt, um den Bezug zwischen Wohnung und Umgebung zu stärken und eine klare Adressierung der einzelnen Wohnungen zu ermöglichen.

Setzung

Das sich im Zürcher Stadtteil Albisrieden befindende Baufeld wird im Süden durch die Langgrütstrasse, im Osten durch die Freihaltezone des Espenhofwegs und im Norden durch die etwas stärker befahrene Fellenbergstrasse begrenzt. Die nähere Umgebung des Baufelds weist neben den für das Quartier typischen drei- bis viergeschossigen Zeilenbauten in fliessenden Grünräumen eine zunehmende strukturelle Heterogenität auf - Ersatzneubauten/ Verdichtungsmassnahmen jüngeren Datums, haben den Charakter des Quartiers bereits spürbar verändert.


Der Entwurf zielt darauf ab sowohl an die älteren Strukturen wie die offene Hof- und Laubengangtypologie des Espenhof Süd anzuknüpfen und gleichzeitig Antworten zu den heute geforderten Themen wie Verdichtung und niedrige Erstellungskosten zu finden. Der Begriff der Nachbarschaften bildet dabei den Ausgangspunkt für die Entwurfsstrategie, welche in der Konsequenz die städtebauliche Disposition, ihre Erschliessung als auch das Layout jeder einzelnen Wohnung durchwirkt.

Die Wohnungen

Die altersgerechten Wohnungen sind zweiseitig orientiert: Die Laubengangerschliessung mit dem persönlichen Eingang funktioniert als nachbarschaftliche Begegnungszone während auf der anderen Seite nach Süden ein privater Aussenbereich den Blick in den Innenhof freigibt. Die wohnungsinternen Erschliessungsflächen sind auf ein Minimum reduziert und ermöglichen eine grosszügige Nutzfläche mit offener Wohnküche. Die Ausrichtung und Proportionierung der Räume sorgt zu jeder Tageszeit für eine angenehme natürliche Belichtung.