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Wohnsiedlung Goldacker

Ort: Triemli, Stadt Zürich
Status: Projektwettbewerb im offenen Verfahren
Zusammenarbeit: Marco Duarte Architekten
Grösse: 125 Mio. BKP2
Jahr: 2019
Bauherrschaft: Baugenossenschaft Sonnengarten
Visualisierung: Maya Lama

Bei diesem Entwurf wird der Ort als das Zusammenkommen unterschiedlicher städtischer Strukturen gelesen, die durch fliessende Grünräume zoniert sind. Das heterogene Quartier, in welchem Einfamilienhäuser neben grossmassstäblichen Baukörpern stehen, ist geprägt von den Sichtbeziehungen zum räumlich nahen Üetliberg mit seinen grünen Flanken. Aus diesem kontextuellen Grünraum schöpft der Entwurf seine Kraft indem er die verbindenden Landschaftsräume stärkt. Der Vorschlag zielt darauf ab das abfallende Gelände im geringstmöglichen Mass zu verändern. Für das südliche Baufeld wird eine Zeilen-Typologie implementiert, die sich in ihrer zu den Höhenlinien parallelen Entwicklung topografisch selbstverständlich zeigt.

Setzung

Entlang der Triemlistrasse zielt die parallel zur Strasse verlaufende Bebauung darauf ab den Strassenraum zu stärken. Aufgebrochen wird diese nur durch den Grünraum des Döltschibaches, welcher eine wichtige Frischluft-Verbindung vom Üetliberg in die Stadt darstellt. Zum Quartier hin reagiert die Bebauung mit sich öffnenden Quartierhöfen entlang der Rossackerstrasse, welche eine weitere Entwicklung antizipieren. Nach Innen schafft der Entwurf einen vielseitig bespielbaren Genossenschaftshof und eine intime, üppig durchgrünte Aussenraumabfolge, in welcher der neu geführte Döltschibach die Hauptrolle spielt.

Das Rückgrat des Entwurfs bildet die Rossackerstrasse. Ihr entlang werden alle für die Genossenschaft wichtigen öffentlichen Nutzungen wie die Kindergärten, das Bistro, die Werkstätten und die Geschäftsstelle angeordnet. Quer dazu wird der öffentliche Veloweg entlang des Kellerweges zusammen mit dem Döltschibach weitergeführt und so die Veloachse Richtung Stadt gestärkt. Das variantenreich angelegte, hierarchische Wegenetz folgt der Topografie und ermöglicht die barrierefreie Erschliessung aller Gebäude.